Prävention

Der stja engagiert sich seit Jahren erfolgreich im Bereich Gewaltprävention und möchte auch in Zukunft seinen pädagogischen Auftrag ernst nehmen und einen Rahmen dafür schaffen, dass Kinder und Jugendliche Möglichkeiten finden, Gewalt zu vermeiden. Aus dieser Haltung sind Angebote für Kinder und Jugendliche zum Thema Gewaltprävention entstanden sowie Weiterbildungen und Fachtagungen für Multiplikator*innen.

Die Fachstelle PriJuS wendet sich an alle Multiplikator*innen in der Jugendarbeit und den Sportvereinen der Stadt Karlsruhe, die sich der Prävention sexualisierter Gewalt annehmen wollen. Die Fachstelle informiert, unterstützt, schult und begleitet Interessierte bei der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen in ihren Jugendeinrichtungen.


Termine

Veranstaltungsübersicht 1. Halbjahr 2025

17. und 18.01.2025: Zweiteilige Ansprechpersonenschulung

18.03.2025, 18.00 bis 21.00 Uhr: Potential- und Risikoanalyse in eurem Verein

09.04.2025, 18.00 bis 21.00 Uhr: Basisschulung zur Prävention sexualisierter Gewalt

21.05.2025, 18.00 bis 21.00 Uhr: Workshop „Nähe und Distanz auf Freizeiten und im Trainingslager“

23. und 24.05.2025: Zweiteilige Ansprechpersonenschulung

24.06.2025, 18.00 bis 21.00 Uhr: Verhaltenskodex und Handlungsleitfaden für euren Verein

23.07.2025, 18.00 bis 21.00 Uhr: Workshop „Nähe und Distanz auf Freizeiten und im Trainingslager“


Ziele und Angebote

Vereine und Verbände sind Orte, an denen sich Kinder und Jugendliche ohne Eltern aufhalten und an denen sie von ihren Trainer*innen und Betreuer*innen in Obhut genommen werden müssen. Der beste Schutz vor sexualisierter Gewalt für Kinder und Jugendliche ist Wissen, Transparenz und Vertrauen. Die Sensibilisierung der in den Jugendeinrichtung Tätigen ist entscheidend dafür, dass Verbände und Vereine sichere Orte sind, denn Missbrauch beginnt weit vor dem eigentlichen sexuellen Übergriff.

Ziele:

  • Den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt in Jugendverbänden und Sportvereinen verbessern.
  • Die Verbände und Vereine dabei unterstützen, selbst im Bereich Prävention aktiv zu werden.

Angebot:

  • Informationsabende zum Thema Prävention,
  • fachliche, organisatorische und pädagogische Unterstützung zur Missbrauchsprävention
  • kostenfreie Seminare und Fortbildungen für Trainer*innen und Betreuer*innen
  • Schulungen für Ansprechpersonen in den Verbänden und Vereinen
  • Vermittlung von Kontakte zu Beratungsstellen und Referent*innen

Ursprünglich hieß die Fachstelle „Kein Missbrauch!“. Sie wurde im Oktober 2013 vom Stadtjugendausschuss e.V. in Kooperation mit der Sportkreisjugend Karlsruhe eingerichtet. Im Jahr 2023 wurde die Fachstelle umbenannt in: PriJuS (Prävention in Jugendarbeit und Sport).


Individuelle Angebote auf Anfrage

Basisschulung für Vereine/Verbände:

Diese Veranstaltung ist als Einstieg zum Thema geeignet und erläutert das Themenfeld sexualisierte Gewalt und Prävention im Allgemeinen. Ausgehend davon sollten weitere vertiefende Schwerpunktveranstaltungen besucht werden. Außerdem werden Unterstützungsmöglichkeiten (sowohl beim Erarbeiten von Präventionsbausteinen, als auch bei Vermutungen) vorgestellt.

Zielgruppe: Alle am Thema Interessierten

Beratung und Begleitung: Schutzkonzepte – Bausteine und Umsetzung

Die Fachstelle berät Vereine individuell zu Schutzmaßnahmen und Vorgehen bei der Erarbeitung eines Schutzkonzeptes. Ebenso begleiten wir Vereine und Verbände während des Schutzprozesses. Ob punktuell oder kontinuierlich wird auf die Bedürfnisse Ihres Vereins oder Verbands abgestimmt.

Zielgruppe: Vorstände, Verantwortliche, Ansprechpersonen, Jugendleiter*innen.

Weitere individuelle Veranstaltungen zu verschiedenen Themen sind auf Anfrage möglich!


Hilfestellungen

Veröffentlichung: Arbeitshilfe – Für den Schutz von Kindern & Jugendlichen in den Karlsruher Jugendverbänden

Unsere dreiteilige Einführung zur Prävention sexualisierter Gewalt auf YouTube:

Folge 1: Sexualisierte Gewalt

Folge 2: Täterstrategien

Folge 3: Prävention

Kurz und knapp – Infos zu einzelnen Aspekten zur Prävention sexualisierter Gewalt im Erklärvideo-Format:

Was versteht man unter: sexualisierter Gewalt?

Was versteht man unter: grenzverletzendem Verhalten?

Pressemitteilung: Prävention gegen sexualisierte Gewalt ist eine Daueraufgabe


Folgende Einrichtungen bieten eine kostenlose und anonyme Beratung an

Hilfe-Telefon und Hilfe-Portal sexueller Missbrauch

Fachberatungsstelle AllerleiRauh Karlsruhe

Fachberatungsstelle Wildwasser Karlsruhe

Kontakt

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+49 721 5606

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+49 179 2027480

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prijus-ka.de

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Schwerpunkt:
Bildung, Sport

Junge Menschen unterstützen, um gegen Diskriminierung aktiv zu werden.

Audiovorstellung des Projekts: „you matter“: Gemeinsam gegen Diskriminierung

Wie ältere Menschen werden leider auch junge Menschen diskriminiert. Oft nehmen diese aber die Diskriminierung nicht so wahr oder trauen sich nicht, alleine Unterstützung zu suchen.

Aus diesem Grund hat die Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe ein neues Projekt ins Leben gerufen, um diese jungen Menschen besser zu erreichen, für das Thema zu sensibilisieren und gegen Diskriminierung stark zu machen. Damit sie sich trauen, uns zu kontaktieren, um Unterstützung zu bekommen. Und damit sie auch lernen, sich gegenseitig zu unterstützen (Peer to Peer). Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist, dass junge Menschen dabei aktiv mitarbeiten und es mit uns gemeinsam entwickeln.

Ein Projekt für junge Menschen von jungen Menschen

Auch wenn wir mit Schulen kooperieren, sollte das Projekt außerschulisch stattfinden. Die jungen Menschen, die bei dem Projekt mitwirken, möchten wir als Multiplikator:innen gewinnen.

Dafür soll auch eine Social-Media-Kampagne gestartet werden. Um so viele verschiedene junge Menschen wie möglich zu erreichen, ist es wichtig, verschiedene Beteiligungsformen anzubieten. Wir sollten sowohl örtlich als auch zeitlich flexibel sein und je nach Bedarf handeln können. Und wir müssen die jungen Menschen da erreichen, wo sie zumeist an- zutreffen sind – in den Kinder- und Jugend- häusern, in den Schulen usw.

Was bereits geplant ist

Regelmäßige Unternehmungen

Ganz niederschwellig, vielleicht einfach einmal etwas zusammen unternehmen und sich kurz über ein relevantes Thema unter- halten, z. B. Sexismus. So kann auch jemand teilnehmen, der sich sonst nicht aktiv für das Projekt engagiert.

Die Begleitgruppe (4- 6 Personen) Diese Gruppe ist etwas aktiver und unter- stützt unsere Antidiskriminierungsstelle auch direkt in der Konzeption. Wir treffen uns regelmäßig ein- bis zweimal im Monat und am Ende erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat.

Schulungen

Hier werden kurze Inputs in Kinder- und Jugendhäusern, Schul-AGs usw. angeboten. Aktuell sind zwei Formate vorbereitet:

„Ideenlabor“ sowie „Mit Superheld:innen, Pizza und Limo: Für Diversität, gegen Diskriminierung“. Darüber hinaus gibt es Schulungen, in denen intensiver über das Thema Diskriminierung gesprochen wird, zum Teil mit Hilfe von vorbereiteten Videos.

Social-Media-Kampagne

Mit kurzen Videos und anderen Beiträgen informieren wir junge Menschen über das Thema Diskriminierung über Kanäle wie Instagram, YouTube usw.

Die Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe ist beim Stadtjugendausschuss e.V. angesiedelt und somit in einer freien Trägerschaft, wodurch unabhängiges Handeln ermöglicht wird. Wir sind somit keine Behörde.

Die Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe

Die Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe ist beim Stadtjugendausschuss e.V. angesiedelt und somit in einer freien Trägerschaft, wodurch unabhängiges Handeln ermöglicht wird. Wir sind somit keine Behörde. Unsere Arbeitsschwerpunkte sind Beratung, Bildungs-, Empowerment- und Netzwerkarbeit.

Mit unserer Beratung möchten wir Menschen unterstützen, die Diskriminierung erfahren. Wir beraten kostenlos und vertraulich. Beratung ist jederzeit nach Terminvereinbarung möglich, zum Beispiel per E-Mail über ads@stja.de.

Kontakt

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+49 155 66087288

Der Stadtjugendausschuss e. V. hat sich nach dem Amoklauf von Winnenden vom 11. März 2009 mit der Frage auseinandergesetzt, welche Konsequenzen sich aus der Tat für die Pädagogik und die Politik ergeben. Dieses Papier ist ein Beitrag für eine ausführliche Diskussion zum Thema Gewalt, deren Strukturen und Optionen zur Vermeidung.

stja-positionspapier-zum-thema-gewaltapplication/pdf · 184 KB

 

Projekte zur Gewaltprävention mit Schulklassen

Der stja engagiert sich seit Jahren erfolgreich im Bereich Gewaltprävention. Mit altersgerechten Projekten widmet sich der stja seinem erzieherischen Auftrag und unterstützt Kinder und Jugendliche darin, Gewalt und Gewalterfahrungen zu vermeiden.

Altersorientierte Projektangebote:

Das Projekt Gewaltig fördert die Sozialkompetenz der Schüler*innen, sodass eigenes Verhalten reflektiert, provozierendes Verhalten in Frage gestellt und Regeln des sozialen Umgangs verinnerlicht werden. Unter dem Motto Gewalttätiges Verhalten verstehen- aber nicht einverstanden sein dient der Projekttag der Sensibilisierung und Thematisierung von Gewalt.

Die Leitgedanken dabei sind, dass Gewalt ein Zeichen fehlender sozialer Kompetenz ist und dass Gewalt erlernt wurde und somit auch wieder verlernt werden kann.

 

Das Projekt Gewaltig Junior wurde für die Anforderungen jüngerer Schüler*innen der Grundschulen bis Klasse 6 entwickelt. Auch hier werden Gewalterfahrungen im Alltag der Kinder aus ihrer Lebenswelt zum Thema gemacht. Sie werden für verschiedene Formen von Gewalt sensibilisiert. Sie werden in ihrer Selbst- und Fremdwahrnehmung geschult und in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt.

Dauer: 6 Schulstunden/1 Vormittag

Zielgruppe: Schulklassen aller Schularten im Alter von acht bis 17 Jahren

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Das bewährte geschlechtsspezifische Präventionsprogramm Grenzen setzen – Grenzen achten wurde weiterentwickelt zum Konzept T.A.V.E.R. , welches für Toleranz, Achtsamkeit, Verantwortung, Empathie, Respekt steht. Es wird von unserem Kooperationspartner In Nae e.V. an Grundschulen in Karlsruhe angeboten: zur Webseite von In Nae.

 

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Schwerpunkt:
Sonstiges, Prävention

Ein interdisziplinärer Fachtag für Pädagog*innen, Polizist*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen und Ehrenamtliche zum Thema Prävention.

Der Karlsruher Präventionstag ist der zentrale Treffpunkt für Fachkräfte aus Pädagogik, Verwaltung und Justiz aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe. War er anfangs weitgehend auf die unmittelbare Erfahrung von physischer und psychischer Gewalt fokussiert, geht er heute den Gewaltphänomenen in all seinen Facetten nach und stellt gleichzeitig die Frage nach deren Prävention.

Bis zu 500 Teilnehmer*innen treffen sich seit dem Jahr 2010 jährlich im Herbst zum Networking oder bilateralen Gedankenaustausch.

Der Präventionstag versteht sich als Fortbildungs- und Kommunikationsplattform. So können sich z.B. Schulsozialarbeiter*innen und Lehrer*innen über gemeinsame Bildungsziele bei den von ihnen betreuten Kindern austauschen.

 

 

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Schwerpunkt:
Bildung, Jugendkultur

Gemeinsam vermitteln, beraten und helfen.

Das Präventionsnetzwerk Karlsruhe ist ein Zusammenschluss von 20 Organisationen, Institutionen und Vereinen aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe, der sich auf unterschiedlichen Ebenen zum Thema Prävention austauscht und den jährlich in Karlsruhe stattfindenden Präventionstag ausrichtet.

Die Aufgaben des Netzwerkes wurden bei seiner Gründung 2010 wie folgt definiert:

  • Interdisziplinärer Fachaustausch
  • Gemeinsame Organisation des Präventionstages
  • Aufgreifen aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen
  • Fortbildungen im Präventionsbereich
  • Wegbereiter für Kooperationen

Zielgruppen sind insbesondere Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen, Lehrer*innen, Polizist*innen, Verwaltungskräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Fachkräfte im Gesundheitsschutz sowie ehrenamtlich engagierte Menschen in der Präventionsarbeit.

 

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Schwerpunkt:
Bildung