Fanprojekt Karlsruhe

Neben der Begleitung zu allen Heim- sowie Auswärtsspielen des KSC gibt es im Fanprojekt einen offenen Betrieb während der Woche und Öffnungszeiten vor und nach den Heimspielen. Zentrale Arbeitsfelder sind die Krisenintervention und Beratung von Fans in akuten Problemlagen, sowie eine ausgeprägte Vernetzungsarbeit mit allen beteiligten Institutionen im Umfeld des Fußballgeschehens des KSC. Des Weiteren führen die Mitarbeiter*innen des Projektes Kunst-, Musik- und Sportprojekte mit den Fans durch und pflegen den (inter-) kulturellen Austausch mit Fanszenen aus Berlin, Strasbourg (Frankreich), Pisa (Italien) und Graz (Österreich).

Das Projekt besitzt einen starken fachlichen und politischen Rückhalt durch den Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe und die Stadt Karlsruhe. Es genießt eine hohe Akzeptanz bei den Fans. Aktuell wird das Fanprojekt von der Stadt Karlsruhe, vom DFB/DFL und vom Land Baden Württemberg gefördert.

Die Entstehung des Fanprojektes Karlsruhe geht in das Jahr 1986 zurück. Engagierte Fußballfans gründeten den Dachverband IG Karlsruher Fußballfans e.V.. Die IG forderte auf politischer Ebene ein sozialpädagogisches Fanprojekt, welches 1986 gegründet und im Jahr 1989 in die Trägerschaft des Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe überging. Die bis Anfang der 90er Jahre in der Szene dominierende Hooligangruppierung „Destroyers“ bildete gleichzeitig den Hauptarbeitsbereich des Fanprojekts. Nach Einführung des NKSS (Nationales Konzept Sport und Sicherheit)konzentrierte sich die Arbeit auf jugendliche und heranwachsende Fußballfans im Alter von 14 bis 27 Jahren. Die in dieser Zeit anwachsenden Ultragruppierungen (u.a. „Phönix Sons“; „Armata Fidelis“; „Rheinfire“; „Wild Boys“), sowie der Teil der noch bestehenden Hooliganszene sind die momentanen Zielgruppen des Karlsruher Fanprojektes.

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