Mehr Platz für Bewegung in Karlsruhe: „Halle76“ im Otto-Dullenkopf-Park offiziell eröffnet

21. November 2023

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Die Stadt Karlsruhe und der stja haben vor wenigen Tagen die „Halle76“ im Otto-Dullenkopf-Park offiziell eröffnet. In den Hallen, in denen früher Busse der Deutschen Bahn repariert und gewartet wurden, sind nun das Aktions- und Zirkusbüro, die Mobile Spielaktion und die Antidiskriminierungsstelle des stja beheimatet.

In den neu gestalteten und aufgewerteten Hallen trainieren die vielen Gruppen des Kinder- und Jugendzirkus Maccaroni und künftig auch die Mitglieder verschiedener Karlsruher Bewegungsszenen wie Tricking, Breakdance, Artistik, Jonglage und Akrobatik. Perspektivisch sollen außerdem das Fanprojekt Karlsruhe und weitere Vereine der Bewegungsszene hinzukommen. Dafür werden in den kommenden Jahren weitere Hallen saniert.

Seit 2012 hatten sich Jugendliche gemeinsam mit Fachleuten des stja und bei der Stadt Karlsruhe in zahlreichen Workshops und Beteiligungsaktionen Gedanken darübergemacht, wie das Areal erhalten und für die Bewegungsszene nutzbar gemacht werden könnte. „Ich hätte nie gedacht, dass wir die ursprünglichen Ideen hier irgendwann verwirklichen können“, sagte Irmgard Schucker, Leiterin des Aktions- und Zirkusbüro bei der Eröffnung. Das Ergebnis sei „ein Traum für viele, die hier jetzt aktiv sind“.

Gleichzeitig bot sich auf dem Gelände für den stja die Chance, die für den Verein bedeutenden zirkuspädagogischen Angebote weiter zu entwickeln und die räumliche Situation der Mobilen Spielaktion zu verbessern. Die Mobis-Mitarbeitenden sind aus einem Durlacher Gewerbegebiet auf das Aktions- und Zirkusgelände gezogen.

Von der Stadt Karlsruhe und dem Gemeinderat gab es in den vergangenen elf Jahren immer wieder große Unterstützung für die Pläne, das ehemalige Busdepot zu einem Zentrum für Bewegungskünste umzugestalten. „In dieser Art und Weise wie das hier umgesetzt wurde, dürfte das einmalig in ganz Deutschland sein“, sagte Sozialbürgermeister Martin Lenz, der in Vertretung für Baubürgermeister Daniel Fluhrer gekommen war.

Es sei auch deshalb ein ganz besonderer Tag, weil mit diesem Projekt Raum- und Sozialplanung sowie Sport- und Stadtteilentwicklung gleichzeitig betrieben werde. Mehrere Ämter bei der Stadt Karlsruhe haben über viele Jahre intensiv zusammengewirkt, um das Projekt zu verwirklichen, unter anderem Hochbau und Gebäudewirtschaft und das Gartenbauamt.

Hinzu komme, dass die Hallen zu einem Ort des Austauschs und der Kommunikation über die verschiedenen Szenen hinweg geworden seien. Zusätzlich gibt es einen sanierten Verwaltungstrakt und Büro- sowie Besprechungsräume. In einem kleinen Anbau ist eine Cafeteria mit angeschlossener Küche untergebracht. Eine Kooperation mit dem Tollhaus im Bereich „Neuer Zirkus“ kann nun weiter intensiviert werden.

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