Politische Bildung

Politische Bildung nimmt im stja einen hohen Stellenwert ein. Damit bekennt er sich zu seiner Verantwortung, jungen Menschen Werte und Orientierung zu vermitteln.
Politische Bildung wird fabei verstanden als Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen der Vergangenheit und Gegenwart und als Aufforderung an Jugendliche, ihre Welt aktiv und verantwortungsbewusst mitzugestalten.

Alle Menschen genießen in Deutschland Schutz vor Diskriminierung, ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, Religion oder Weltanschauung, der sexuellen Identität, ihres Geschlechts, ihres Alters oder einer Behinderung. Grundlage dafür ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), nach dem die Antidiskriminierungsstelle arbeitet.

Die Arbeit der Antidiskriminierungsstelle (ADS) umfasst vier Hauptarbeits­schwerpunkte: Beratung, Bildungsarbeit, Empowerment und Netzwerkarbeit.

Beratung: Die Antidiskriminierungsstelle berät von Diskriminierung betroffene Menschen und unterstützt sie in der Durchsetzung ihrer Rechte. Durch die Angliederung an den stja liegt das Augenmerk vermehrt auf Kindern und Jugendlichen. Neben den gängigen Diskriminierungsmerkmalen steht hier vor allem auch der Adultismus im Vordergrund, denn viele Kinder und Jugendliche erleben, dass sie von Erwachsenen nicht wahrgenommen und vor allem mit ihren Diskriminierungserfahrungen nicht ernst genommen werden.

Bildungsarbeit: Die Bildungsarbeit ermöglicht es, präventiv zu arbeiten. Verschiedene Workshops können sowohl für Jugendverbände und Einrichtungen des stja aber auch für andere Organisationen und Institutionen (wie z.B. Schulen) angeboten werden.

Empowerment: Dies ist ein sehr wichtiger Bereich der Arbeit, da hier der Fokus auf den von Diskriminierung betroffenen Personen liegt. Empowerment ermöglicht es, dass von Diskriminierung betroffene Menschen sich in Schutzräumen unter Gleichgesinnten austauschen und Strategien im Umgang mit Diskriminierung entwickeln.

Netzwerkarbeit: Antidiskriminierungsarbeit ist ohne Netzwerkarbeit nicht möglich. Zum einen ist sie notwendig, um Sichtbarkeit zu schaffen, aber auch um gemeinsam mit Partner*innen gesellschaftliche Strukturen und anderes aufzuzeigen und zu verändern.

Weitere Informationen:

www.antidiskriminierung-ka.de

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Aktiv sein – für Demokratie und Vielfalt!

Die Fachstelle für Demokratie und Vielfalt initiiert und koordiniert innerhalb des stja Veranstaltungen, Projekte und Bildungsangebote zu den Themen extreme Rechte, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und zum historischen Nationalsozialismus.

Über die Einrichtungen des Stadtjugendausschuss e.V. hinaus ist die Fachstelle für Demokratie und Vielfalt Anlaufstelle für Menschen und Organisationen, die sich in Karlsruhe in diesem Themenfeld engagieren. Sie fördert den Informationsaustausch, die Vernetzung und die Koordination gemeinsamer Aktivitäten von zivilgesellschaftlichen und öffentlichen Akteuren im Kampf gegen rechts und für eine demokratische, offene Gesellschaft. Sie ist Koordinations- und Kontaktstelle für das Netzwerk Karlsruhe gegen Rechts.

Der stja hat die Ziele, die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der politischen Willensbildung zu fördern und für ein demokratisches und verantwortungsvolles Miteinander einzutreten. Aus diesem Grund positioniert sich der stja klar gegen Rechtsextremismus und menschenfeindliche Ideologien und engagiert sich seit vielen Jahren in der politischen Bildung und in der Erinnerungsarbeit an die Zeit des Nationalsozialismus.

 

 

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Schwerpunkt:
Bildung

Für Demokratie – gegen Politikverdrossenheit

Jugendliche so früh wie möglich für Wahlen zu interessieren, ist Ziel des stja. Im Vorfeld von Bundestags- und Landtagswahlen sowie bei kommunalen Wahlen bietet der stja für Jugendliche, Erst- und Jungwähler*innen verschiedene Events an.

Bei zahlreichen Veranstaltungen informiert der stja über Programme und Kandidierende der Parteien in jugendgerechter Form, wie beispielsweise beim WahlCasino und der WahlBörse. Neben aktuellen politischen Themen, die junge Menschen interessieren, geht es auch um das persönliche Kennenlernen der Kandierenden.

Seit 2014 kommt zu verschiedenen Wahlen der

Kommunal-o-mat

zum Einsatz. Auf Initiative von Jugendorganisationen als OpenSource –Software entwickelt, können Erst- und Jungwähler*innen Thesen von Kandidierenden mit ihren eigenen Ansichten abgleichen und so eine Hilfestellung zur Wahlentscheidung erhalten.

Ein weiterer Baustein ist die U18-Wahl, ein Pendant zur echten Wahl: bei der U18-Wahl dürfen alle noch nicht wahlberechtigten Kinder und Jugendlichen unter leicht veränderten Bedingungen ihre Stimme abgeben. Mit U18 soll die Ernsthaftigkeit im Umgang mit Wahlen vermittelt werden und Kinder und Jugendliche spielerisch an politische Inhalte, Parteien und das Wahlverfahren herangeführt werden.

 

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u18-wahl.de

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Schwerpunkt:
Bildung

Bündnis zum Abbau von Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

Die Koordinierungs- und Fachstelle Partnerschaften für Demokratie in Karlsruhe gibt es seit 2015. Sie widmet sich präventiver Arbeit im Bereich Diskriminierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Ein weiteres Themenfeld ist die Jugendbeteiligung.

Jugendgruppen, Vereine und Träger können bei der Koordinierungs- und Fachstelle Anträge für Maßnahmen und Projekte einreichen. Bei positiver Votierung des Begleitausschusses werden aus dem sogenannten Aktionsfonds sowohl finanzielle als auch inhaltliche Unterstützungen gewährt. Die eingereichten Maßnahmen und Projekte werden außerdem durch regelmäßige Veranstaltungen begleitet, bei denen sich die Teilnehmer*innen der geförderten Projekte präsentieren und ihre Anliegen der Öffentlichkeit darstellen können.

Zudem gibt es den Jugendfonds, über dessen Verwendung ein Jugendbündnis aus Jugendlichen mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Hintergründen entscheidet.

Mit den Projektförderungen soll ein Zeichen gegen jegliche Art von Ausgrenzung oder Diskriminierung und für Demokratie, Vielfalt und Toleranz gesetzt werden. Über den Austausch der geförderten Gruppen sollen gemeinsame Aktionen und Projekte initiiert werden, die ein buntes Abbild der Vielfalt in unserer Gesellschaft zeichnen und zum Abbau von Berührungsängsten und Vorurteilen führen.

Die Partnerschaften für Demokratie werden gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

 

 

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Schwerpunkt:
Bildung

Geschichte und Erinnerung im digitalen Zeitalter

Die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus wach halten, die Spuren in Karlsruhe erfahrbar und begreifbar machen und immer wieder in die Auseinandersetzung mit diesem Thema gehen – diesem Auftrag fühlen sich die Mitarbeitenden im stja seit vielen Jahren in der historisch-politischen Bildungsarbeit verpflichtet.

Bereits in den 1980er Jahren erarbeitete der Stadtjugendausschuss e.V. einen alternativen Stadtrundgang  und leistete damit Pionierarbeit in der Aufarbeitung der Geschichte des Nationalsozialismus in Karlsruhe. Dieser erschien damals als gedruckte Dokumentation mit umfangreichem Begleitmaterial und wurde im Lauf der Jahrzehnte kontinuierlich erweitert. Seit 2007 ist der Stadtrundgang in digitaler Form unter

www.ns-in-ka.de

verfügbar.

Doch nicht allein die Vermittlung von historischem Faktenwissen steht im Vordergrund. Der Stadtrundgang soll zur eigenständigen Beschäftigung von Jugendlichen mit der Zeit des Nationalsozialismus anregen. Junge Menschen schaffen sich in forschenden und kreativen  Prozessen eigene Zugänge und eigene Bezüge zu unserer Gegenwart. Mit dem schulübergreifenden Seminarkurs „Nationalsozialismus in Karlsruhe“ wurde gemeinsam mit dem Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) und der Schülerakademie Karlsruhe wurde ein innovatives Format der Geschichtsvermittlung und Erinnerungsarbeit entwickelt, das seit dem Schuljahr 2014/15 mit den teilnehmenden Schulen Bismarck-, Goethe- und Helmholtz-Gymnasium durchgeführt wird. Aus den wissenschaftlichen und künstlerischen Ergebnissen wird jeweils zu Projektabschluss eine Ausstellung erarbeitet. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier:

https://ns-in-ka.de/projekte/

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ns-in-ka.de

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Schwerpunkt:
Bildung, Medien

Die Beratungsstelle kompetent vor Ort. für Demokratie – gegen Rechtsextremismus bietet Fachinformationen und Beratung zum Thema Rechtsextremismus. Sie ist Teil des Beratungsnetzwerks kompetent vor Ort im Demokratiezentrum Baden-Württemberg.

Beratungsangebote:

Gemeinsam mit den Betroffenen entwickelt ein mobiles Beratungsteam individuell zugeschnittene Handlungsstrategien. Die Beratung ist vertraulich und kostenfrei.

Die Beratungsangebote des Netzwerkes  können sowohl von Einzelpersonen als auch von Gruppen oder Organisationen in Anspruch genommen werden. Sie richtet sich insbesondere an

  • Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit,
  • Betroffene von rechtsextremen Übergriffen,
  • Eltern und Angehörige von Rechtsextremisten,
  • Personal aus kommunaler Politik und Verwaltung,
  • Vereine und Betriebe,
  • Personen und zivilgesellschaftliche Initiativen die sich gegen rechtsextremistische, menschenverachtende Vorkommnisse engagieren wollen.

Das Beratungsangebot wird gefördert durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben.

 

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Schwerpunkt:
Bildung, Sonstiges, Rechtsextremismus