Technikcamp des stja in den Osterferien begeistert Jugendliche
Mehr als 20 junge Menschen der Klassenstufen 7 bis 10 nahmen in den Osterferien 2024 am Technikcamp teil, das der stja in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie, der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft sowie dem CyberForum e. V. durchführt. Es geht darum, junge Menschen für technische Berufsfelder zu begeistern und gleichzeitig den Spaß- und Freizeitfaktor in den Osterferien nicht zu vernachlässigen. Zwei Vormittage verbrachten die Teilnehmer*innen im Institut für Produktentwicklung (IPEK) des KIT. Dort fand ein Technik-Workshop statt, bei dem ganz praktisch ausprobiert werden konnte, wie Ingenieur*innen technische Probleme lösen. Jugendliche erfuhren welche Berufsausbildungen und Studiengänge im KIT möglich sind. Unterstützt wurde der Workshop von fischertechnik, mit der die Entwicklung und Erprobung von technischen Systemen angewendet werden kann.
Aufgabe war an diesem Vormittag im IPEK, aus dem vorhandenen fischertechnik-Material eine Brücke zu bauen, die stabil ist. Entstanden sind auf diese Art und Weise ganz unterschiedliche Übergänge, die alle eines gemeinsam haben: sie funktionieren tadellos. Cornelius, Alexander und Noah-Quentin haben beispielsweise eine 40 Zentimeter lange Flachbrücke zwischen zwei Tischen gebaut, über die ein selbst gebautes Fahrzeug mit kleinen Bausteinen fahren kann, ohne dass die Brücke einbricht. Geklappt hat das gleich im ersten Anlauf.
Und das ist ein sehr schöner Erfolg, findet auch Lukas Pähler vom IPEK, der diesen Teil des Technikcamps anleitet. „Wir versuchen, den Schülerinnen und Schülern das Grunddenken der Problemlösung näherzubringen”, erläutert der Ingenieur. „Von Bedeutung ist dabei auch die Selbstwirksamkeit, also das Erkennen: „Ich kann was und das hat eine Bedeutung für meine Zukunft’”, ergänzt Friederike Renz, Leiterin von BeoNetzwerk, der Einrichtung des stja für Berufsorientierung. „Es geht beim Technikcamp unter anderem auch darum, die Angst vor Technik zu nehmen”, betont die Fachbereichsleiterin Bildung und Beruf beim stja, Diana Jäckel.
Zwei weitere Vormittage finden an der Hochschule Karlsruhe statt. Dort geht es um einen kreativen und gestalterischen Umgang mit Technik. Kunst und Elektrotechnik lassen sich nämlich gut verbinden. Im IRAS, dem Institut für Robotik und Autonome Systeme der Hochschule, lernen die Jugendlichen schließlich „Spot-Mini“, den hauseigenen „Labor-Hund“ kennen, und können sich in Geschicklichkeitsübungen an Knickarm-Robotern versuchen und so in die Welt der Robotik eintauchen. So gibt es ein ansprechendes und abwechslungsreiches Programm mit dem Fokus der Berufsorientierung im technischen Bereich an den Vormittagen, aber: Ferienzeit ist auch Freizeit – deshalb gibt es nach den gemeinsamen Mittagessen verschiedene Freizeitangebote in Jugendeinrichtungen des stja, im Waldseilpark Karlsruhe und eine Betriebsbesichtigung bei einem Robotik-Unternehmen.