stja erinnert an Gräueltaten der Nationalsozialisten vor 85 Jahren und verurteilt Antisemitismus in jeder Form
Nie wieder ist hier und heute: stja erinnert an Gräueltaten der Nationalsozialisten vor 85 Jahren und verurteilt Antisemitismus in jeder Form
Am 9. November 1938 sind auch in Karlsruhe die Synagoge sowie jüdische Wohn- und Geschäftshäuser von Nationalsozialisten zerstört, geplündert und angezündet worden. Am 85. Jahrestag der Reichspogromnacht erinnert der Stadtjugendausschuss e.V. (stja) an diese Gräueltaten. „Nie wieder darf es Antisemitismus und Judenhass in Karlsruhe geben und dieses ‚Nie wieder‘ ist hier und heute“, betont der stja-Vorsitzende Marco Dawid. Es gehöre zum Selbstverständnis des stja, an die Opfer zu erinnern und für Toleranz sowie ein friedliches Zusammenleben in Karlsruhe einzutreten. „Das tun wir, weil Antisemitismus und Judenhass in Deutschland leider auch heute Teil unserer gesellschaftlichen Realität sind“, so Dawid weiter.
Der stja als Dachverband der Karlsruher Jugendverbände versucht auf vielfältigen Wegen Antisemitismus in seinen unterschiedlichen Formen entgegen zu wirken und gleichzeitig das Gedenken an die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten aufrechtzuerhalten. Zur Erinnerungsarbeit des stja zählen der digitalisierte Stadtrundgang „Auf den Spuren des Nationalsozialismus“ (www.ns-in-ka.de) und andere Projekte der Karlsruher Jugendverbände.
Sehr wichtig im Entgegentreten gegen Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit ist auch die alltägliche Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des stja in den unterschiedlichen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen in den Jugendverbänden, die Arbeit der Fachstellen „Für Demokratie und Vielfalt“ und „Partnerschaft für Demokratie“ sowie der Antidiskriminierungsstelle.
„Am Jahrestag der Reichspogromnacht steht das Erinnern im Mittelpunkt. Und die Aufgabe alles dafür zu tun, dass sich ein so schreckliches Ereignis in unserer Stadt nie wieder wiederholen darf“, so der stja-Vorsitzende Marco Dawid.