Open-Air-Kino „Der Zug des Lebens“

27. Juli 2021

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Filmvorführung mit Diskussion und Musik

Wann: 31.07.2021, Einlass: 20h, Diskussion: 21h, Filmbeginn: 22h
Ort: AKK – Altes Stadion, Paulckepl. 1, 76131 Karlsruhe
Tickets: https://kinotickets.online/karlsruhe_kinemathek/booking/32456

Die Veranstaltung findet im Rahmen von „Toujours Kultur“ statt, das ganze Programm findet sich hier: https://www.toujours-kultur.de

Die Koordinierungs- und Fachstelle Partnerschaft für Demokratie Karlsruhe und die Fachstelle für Demokratie und Vielfalt zeigen in Kooperation mit der Kinemathek Karlsruhe den Film „Der Zug des Lebens“ (Frankreich / Rumänien / Niederlande / Israel 1998). Als Vorprogramm findet eine Diskussion mit Sandra Kreisler zum Thema Erinnerungskultur und aktuelle Formen des Antisemitismus statt. Musikalisch umrahmt wird diese vom „Feroce Quartett“.

Die Musik:

Das Feroce Quartett hat sich aus Studierenden der Hornklasse von Professor Will Sanders an der Hochschule für Musik Karlsruhe gegründet. Als internationales Ensemble bieten sie ein breit gefächertes Repertoire, Musik aus aller Welt und verschiedenster Genre. Die Musiker*innen stammen aus Brasilien, Deutschland und dem Iran. Diese Vielfalt inspiriert, motiviert und macht neugierig!

Die Diskussion:

Sandra Kreisler ist freiberufliche Sängerin, Schauspielerin, Lehrerin und Regisseurin sowie Autorin des neu erschienenen Buches „JUDE SEIN. Ansichten über das Leben in der Diaspora“ (Hentrich & Hentrich 2021). Zitat von der Webseite des Verlages: „Dünnhäutig und verletzlich, zugleich bissig und immer wieder auch mit dem berühmten Kreisler’schen schwarzen Humor ausgestattet, offenbaren ihre Essays, wie tief der Antisemitismus immer noch unbemerkt – und vor allem weitgehend unbekämpft – unserer Gesellschaft innewohnt.“

Der Film:

Im Jahr 1941 erfahren die Bewohner eines osteuropäischen Schtetls von den Deportationen in Konzentrationslager. Was tun? Schließlich hat Schlomo, der allgemein nicht als besonders schlau gilt, einen aberwitzigen Einfall. Mit einem falschen Deportationszug soll die Flucht über die Sowjetunion nach Palästina gelingen. Also wird eine schrottreife Dampflok überholt und Uniformen geschneidert. Ein Teil der Dorfbewohner soll sich als Wehrmachtssoldaten ausgeben, dafür bekommen sie vom Cousin des Rabbi Deutschunterricht. Ähnlich wie Roberto Benigni in DAS LEBEN IST SCHÖN gelingt dem rumänischen Regisseur Radu Mihalleanu der Balanceakt eine bitterböse Komödie vor dem Hintergrund der Shoah zu erzählen.

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