Mittel für Jugendarbeit in Höhenstadtteilen eröffnen neue Möglichkeiten

In den Karlsruher Höhenstadtteilen gibt es historisch gewachsen eine sehr rege Jugendverbandsarbeit – z.B. den BDKJ, den Dachverband der katholischen Jugendverbände wie KJG usw., Freiwillige Jugendfeuerwehren und Sportvereine. Die bestehenden Angebote der Jugendverbandsarbeit werden sehr gut angenommen und der Anteil der jungen Menschen, welcher sich in Jugendorganisationen und Vereinen engagiert ist hoch. Dennoch haben Jugendliche bei Umfragen immer wieder den Wunsch nach Treffpunkten und besserem Freizeitangebot geäußert.

Oftmals organisieren Jugendliche und junge Erwachsenen unterschiedliche Angebote auf eigene Initiative und führen diese selbstständig durch. So gibt es beispielsweise in Stupferich den eigenverantwortlich organisierten Jugendraum „Das Dorfkind“. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass professionelle Begleitung und Unterstützung der engagierten Jugendlichen wichtig ist, um Fachlichkeit, Kontinuität, Verlässlichkeit und eine Weiterentwicklung der Angebote zu ermöglichen. Aus diesem Grund startet der Stadtjugendausschuss sein Projekt „Jugendarbeit in den Höhenstadtteilen“ und knüpft dabei an bestehende Aktivitäten an.

Die Umsetzung des Projektes wird in Absprache mit den Ortsverwaltungen und den unterschiedlichen Akteuren vor Ort geschehen. Es sollen bestehende Potenziale genutzt und unterstützt und neue Angebote initiiert werden. Der erste Schritt des nun gestarteten Projekts      wird deshalb sein, eine Bestandsaufnahme zu machen und die Bedarfe zu ermitteln. Das Stellenbesetzungsverfahren ist gestartet und es wird angestrebt bereits in der ersten Jahreshälfte mit der Umsetzung zu beginnen. Organisatorisch wird das Projekt an das Kinder- und Jugendhaus Durlach angegliedert, das bereits in der Bergwaldsiedlung ein Angebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit umsetzt.