Karlsruhe wird zur Modellregion beim Übergang Schule in den Beruf

18. Oktober 2016

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Karlsruhe stellt sich neu auf, wenn es um den Übergang von Jugendlichen von der Schule in Beruf und Ausbildung geht und wird mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg zu einer Modellregion. Dafür arbeiten künftig zwölf wichtige Akteure in der Fächerstadt eng zusammen. Am 5. Oktober unterzeichneten Vertreter dieser Kooperation eine entsprechende Vereinbarung im Haus Solms.

Im Mittelpunkt steht die Aufgabe, Maßnahmen, die für einen gelingenden Übergang von der Schule in den Beruf notwendig sind, abzustimmen, gemeinsam zu planen und voranzubringen. So soll es eine einheitliche Informationsplattform zu allen Angeboten an der Schwelle zur Ausbildung geben. Gleichzeitig soll ermittelt werden, welcher Bedarf bei der Begleitung von Schulabgängerinnen und Schulabgängern künftig besteht. Geleitet werden die Aktivitäten vor Ort von einer Steuerungsgruppe und dem Regionalen Übergangsmanagement (RÜM).

Ziel ist, die Zahl junger Menschen ohne Schul- oder Berufsabschluss zu verringern sowie ihnen verstärkt bei der sozialen und beruflichen Orientierung sowie Berufswegeplanung zu helfen. In den Fokus genommen werden auch Fördermaßnahmen der Dualen Ausbildungsvorbereitung an den Beruflichen Schulen. Gearbeitet wird außerdem an bedarfsgerechten, iniedrigschwelligen Ausbildungsgängen.

Unterzeichner der Kooperationsvereinbarung sind die Stadt Karlsruhe, die Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt, die AFB-Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH, der Deutscher Gewerkschaftsbund, Region Nordbaden, die Handwerkskammer Karlsruhe, die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe, der Jobcenter Karlsruhe, die Kreishandwerkerschaft Karlsruhe, das Regierungspräsidium Karlsruhe (, das Staatliche Schulamt Karlsruhe, der Stadtjugendausschuss e. V. und Südwestmetall, Bezirksgruppe Karlsruhe. Einbezogen werden auch alle laufenden Programme der Partner.

„Die Wirtschaft braucht dringend gut qualifizierten Fachkräftenachwuchs. Deshalb fördert das Land einen Modellversuch, um den Übergang von der Schule in Ausbildung zu verbessern“, sagte Staatssekretärin Katrin Schütz vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg bei der Unterzeichnung der Kooperation. Sie begrüße es sehr, dass sich die Stadt Karlsruhe daran beteilige. „Die heute unterzeichnete Kooperationsvereinbarung aller örtlichen Akteure ist ein sinnvolles Instrument, um den Modellversuch nachhaltig in der  Stadt zu verankern“, so Schütz abschließend.

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