In kleinen Schritten zur Normalität: stja-Einrichtungen öffnen wieder
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Fast alle Kinder- und Jugendhäuser, Aktivspielplätze und andere Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit haben im Laufe der ersten Pfingstferienwoche ihren Betrieb wieder aufgenommen. Die Auflagen des Sozialministeriums Baden-Württemberg wurden erst am Freitag vor Pfingsten bekanntgegeben und mussten sehr schnell umgesetzt werden: Vorerst dürfen nur feste Gruppen in unsere Einrichtungen mit maximal 15 Personen, einschließlich der pädagogischen Mitarbeiter*innen. Die Abstandsregel von 1,5 m muss eingehalten werden und jedem Anwesenden müssen 10 qm zur Verfügung stehen. Sind mehrere Gruppen im Haus dürfen diese sich nicht begegnen. Im Klartext heißt das, dass wir von den klassischen Prinzipien der offenen Kinder- und Jugendarbeit zunächst einmal Abstand nehmen müssen, um den Infektionsschutz zu gewährleisten. Ein Kommen und Gehen, typisch für unsere Kinder- und Jugendeinrichtungen, wird es zunächst einmal nicht geben. Ähnlich wie in der Gastronomie sind wir verpflichtet, die Namen und Adressen der Besucher*innen und deren Anwesenheitszeit zu dokumentieren. Das Tragen einer Maske schreiben wir nur dann vor, wenn zum Beispiel beim Spielen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.
In der Praxis werden die Mitarbeiter*innen nun entscheiden müssen, wie sie den Zugang regeln. Die Optionen sind feste Anmeldungen über die bestehenden Kontakte, Bekanntmachung und Anmeldung über Online-Plattformen oder einfach eine „Ampelregelung“. Auf jeden Fall werden die Kinder und Jugendlichen in diese Entscheidungen mit einbezogen, damit ihre Interessen berücksichtigt werden. Erste Erfahrungen zeigen, dass die Kinder und Jugendlichen froh sind, unsere Einrichtungen wieder besuchen zu dürfen. Dafür nehmen sie die Einschränkungen in Kauf und zeigen Verständnis.
Durch viele „Online-Aktivitäten“, die individuelle Begleitung einzelner Jugendlicher und kreative Aktionen während der 11-wöchigen Schließzeit haben die Kinder- und Jugendeinrichtungen Kontakte zu ihrem Publikum gehalten und neue Erfahrungen gemacht, die den Alltag der Kinder- und Jugendarbeit in Zukunft bereichern werden.
Wir sind froh, dass wir nun wieder in kleinen Schritten zur Normalität zurückkehren dürfen!!