Gruppenfoto mit 21 Artistinnen und Artisten unter dem Schild mit dem Text "MACCARONI"

Erste Begegnung beim trinationalen Jugendaustausch „Circus for global change“

23. November 2021

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15 zirkusbegeisterte Junge Artist*innen zwischen 16 und 26 Jahren aus Nicaragua, Costa Rica und Deutschland nahmen im Oktober an einem trinationalen Jugendgruppenaustausch in Karlsruhe teil. Die Partnerzirkusse sind die Escuela de la Comedia y el Mimo in Granada (Nicaragua), der Circo Fantazztico in San Isidro (Costa Rica) und der Zirkus Maccaroni. Inhalt der Begegnung waren die interkulturellen Aspekte eines Austauschs zwischen Ländern des Globalen Südens und Nordens. Bearbeitet wurde auch das Thema „Gender Equality“: persönliche Erfahrungen und verschiedenen Perspektiven erhielten künstlerischen Ausdruck und wurden in die Manege gebracht. Gender Equality oder „Gleichheit der Geschlechter“ ist eines der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung aus der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Auf zirzensische Art und Weise näherten sich die Teilnehmenden dem Thema an. Theaterpädagogische Methoden und gruppendynamische Übungen unterstützen diesen Prozess.

Neben der gemeinsamen Arbeit an einer Zirkusshow stand das Kennenlernen der Teilnehmer*innen im Mittelpunkt. Auch gemeinsame Freizeitaktivitäten, Stadtbesichtigung, Kochen und Feiern war Teil der dreiwöchigen Begegnung. Mit viel Energie, Freude an Bewegung, Spiel und Artistik kam sich die Gruppe näher. Der Abschied war für die Teilnehmer*innen nach der intensiven gemeinsamen Zeit schwer und tränenreich. Umso größer ist die Vorfreude auf das Wiedersehen bei der zweiten Begegnung im Februar 2022 – dann in Costa Rica. Die Durchführung eines Internationalen Projektes, besonders in Pandemiezeiten bringt sehr viel organisatorischen Aufwand und einige Hindernisse mit sich.

Das Ergebnis hat uns darin bestärkt, dass sich dieser Aufwand gelohnt hat, damit sich junge Menschen aus verschiedenen Kulturen und Lebenswelten kennenlernen und ihre Perspektiven erweitern können. Neben persönlichen Beziehungen ist ein auch für Außenstehende spürbares Gruppengefühl entstanden, bei dem Respekt und Toleranz gelebt wurde. Diese Erfahrungen können die Teilnehmenden mitnehmen und weitergeben.

Das Projekt erhielt eine Förderung aus Mitteln von Engagement Global des Ministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem Kulturbüro der Stadt Karlsruhe. Wir bedanken wir uns ganz besonders für die großzügige Spende der SV Sparkassenversicherung und für die vielen Einzelspenden zahlreicher Zirkusfans.

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