Die distanzierte Mitte – Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland

27. Februar 2024

Wann: 18.3.2024

Am 18.03.2024 findet im Tollhaus Karlsruhe eine Veranstaltung mit dem Thema: „Die distanzierte Mitte – wie gefährdet ist unsere Demokratie“ statt.

Die Pandemiefolgen sind noch nicht bewältigt, die Inflation hoch, die Klimakrise immer virulenter, da entstehen mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und dessen Folgen für Sicherheit und Energieversorgung weitere Herausforderungen für die „Mitte“ der Gesellschaft. Unsicherheiten und Verteilungskonflikte bieten das Einfallstor für antidemokratische Positionen und rechtsextreme Ideologien, wie auch zur Abwertung der „Anderen“. Die Demokratie, ihre Grundprinzipien, Abläufe und Institutionen werden von einigen zunehmend mit Distanz betrachtet. Zugleich geht eine demokratiefeste „Mitte“ auf klare Distanz zu den Feinden der Demokratie. Will und kann sie diese Distanz überbrücken?

Bei der Veranstaltung wird die aktuelle „Mitte-Studie“ 2022/23 der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) präsentiert. Anschließend soll eine Talkrunde mit dem Thema „Was tun gegen die Gefährdung der Demokratie durch die extreme Rechte?“ entstehen. Neben den präsentierten Inhalten wird es musikalische Beiträge verschiedener Karlsruher Musiker*innen geben. Die Mitte-Studie und die anschließende Diskussion bieten eine Gelegenheit, direkt von ausgewiesenen Expert*innen zu lernen und sich über wirksame Strategien gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie auszutauschen.

Referent*in ist Prof. Dr. Beate Küpper, Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein und kooptiertes Mitglied der neu gegründeten Konfliktakademie (ConflictA) an der Universität Bielefeld. Seit 2014 ist sie Autorin der Mitte-Studien der FES.

Geladene Podiumsgäste sind Prof. Dr. Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Prof. Dr. Karim Fereidooni, Experte für Rassismuskritik in pädagogischen Institutionen, Layla Bürk, Emotional Speakerin, Trainerin und Empowerment-Expertin sowie Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe. Die Moderation übernimmt Ulrike Schnellbach, freie Journalistin.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der AWO Karlsruhe, dem DGB-Bezirk Baden-Württemberg/ Region Nordbaden, dem Kulturzentrum Tollhaus – Freier Kulturverein e. V., der Fachstelle Demokratie und Vielfalt und dem regionalen Demokratiezentrum des Stadtjugendausschuss e. V. Karlsruhe, den NaturFreunden Baden, Ortsgruppe Karlsruhe, der Katholischen Arbeiternehmerbewegung (KAB) Karlsruhe und dem Karlsruher Kind – Das Regionale Familienmagazin statt.

Die Veranstaltung ist kostenlos für alle Interessierten. Aufgrund begrenzter Platzkapazitäten wird jedoch um eine frühzeitige Anmeldung gebeten. Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr, Einlass ist um 17:30 Uhr.

Kartenreservierung und weitere Informationen: https://www.fes.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail/273641

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