Modehaus Schöpf steigt beim Karlsruher Pass und Kinderpass ein

Das Modehaus Schöpf am Marktplatz beteiligt sich als erster Einzelhändler beim Karlsruher Pass und beim Karlsruher Kinderpass. Das traditionsreiche Bekleidungshaus gewährt Inhaber*innen beider Pässe ab 1. Dezember zehn Prozent Nachlass auf den Einkauf. „Ich freue mich, dass wir die ersten sind und hoffe, dass das Schule macht“, so Melitta Büchner-Schöpf, Inhaberin des Modehauses bei der Vorstellung des erweiterten Angebots für beide Pässe. Sie sieht das Engagement vor allem als wichtiges Zeichen für andere Einzelhändler, sich bei der Armutsbekämpfung in der Fächerstadt einzusetzen.

Der Karlsruher Pass und der Karlsruher Kinderpass sind seit vielen Jahren zentraler Bestandteil in der Armutsbekämpfung der Stadt Karlsruhe. Bei zahlreichen öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen gibt es mit den Pässen Vergünstigungen für einkommensschwache Personen (Karlsruher Pass) sowie für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Haushalten (Karlsruher Kinderpass). „Teilnehmen, teilhaben und Teil der Gesellschaft sein, das kann man hier wieder konkret greifen“, betonte Bürgermeister Martin Lenz in Bezug auf den Einstieg des Modehauses bei den Pässen. Dies sei die Basis, um in der Bevölkerung Bewusstsein zu schaffen und „mit Menschen wie Ihnen schaffen wir das auch“, sagte er mit Blick auf die Einzelhändlerin. Man wolle keine Almosen geben, sondern den benachteiligten Menschen auf Augenhöhe begegnen.

„Das ist eine ganz tolle Entwicklung“ machte die Geschäftsführerin des Stadtjugendausschuss e. V., Elisabeth Peitzmeier deutlich. Außerhalb von Karlsruhe werde der Karlsruher Kinderpass in der Sozialregion breiter aufgestellt, in Karlsruhe selbst werde er durch solche Angebotserweiterungen intensiviert.