Jugendfreizeit- und Bildungsstätte Baerenthal feiert 50-jähriges Bestehen

26. September 2019

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Oberbürgermeister Frank Mentrup hat bei den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Jugendfreizeit- und Bildungsstätte (JFBS) Baerenthal des Stadtjugendausschuss e. V. (stja) appelliert, die Einrichtung müsse eine europäisches Friedens- und Bildungsprojekt bleiben. Baerenthal sei ein Ort, „wo man sich dem Trubel entziehen und miteinander ins Gespräch kommen kann“. Insgesamt rund 300 Gäste aus Karlsruhe, der Region und Baerenthal waren in die JFBS gekommen, um gemeinsam ein deutsch-französisches Fest zu feiern. Darunter waren viele Begleiterinnen und Begleiter der Einrichtung, die 1969 offiziell eröffnet wurde. Begonnen hatten die Kontakte nach Baerenthal über Pfadfindergruppen, die in den 1950er Jahren deutsche Kriegsgräber gepflegt hatten. Aus den ersten Zeltlagern wurde eine feste Einrichtung.

Der stja-Vorsitzende Daniel Melchien hob hervor, dass an diesem Jubiläumstag in Baerenthal „Geschichte geschrieben wird, die Zukunft haben wird“. Er spielte damit vor allem auf den Aspekt europäischer Begegnungen an, der in Baerenthal in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden soll. Die JFBS hat sich schon seit einigen Jahren auch an einen baulichen Erneuerungsprozess gemacht, der, was die Unterkünfte angeht, schon weitgehend abgeschlossen ist. Sie sind jetzt auf dem Stand moderner Übernachtungs- und Tagungsmöglichkeiten. „Baerenthal ist ein Ort, um Hoffnung zu kreieren“, sagte der Baerenthaler Bürgermeister Serge Weil. „Wir hoffen, dass sich der gute Ruf Baerenthals weiter verbessert“, ergänzte er. Er hob zudem die Bedeutung der JFBS im Ort als Wirtschaftsfaktor hervor. Der Stadtjugendausschuss e. V. zeichnete außerdem Lilianne Jund, Frau des verstorbenen langjährigen Baerenthaler Bürgermeisters Edouard Jund, für ihre außerordentliche Verdienste um die JFBS aus.

Bestimmt wurde der Tag auch von einer Begegnung von Jugendlichen aus Karlsruhe, Nancy und Krasnodar, die als Vorbereitung für die „YouConf 2020“ in Krasnodar dienen sollte – der nächsten großen internationalen Jugendkonferenz, organisiert vom stja. Außerdem waren die Mobile Spielaktion und viele weitere Mitarbeitende des stja sowie Jugendverbände mit Angeboten vor Ort präsent. Wenn er mit Menschen in Karlsruhe über generationenübergreifende Themen spreche, dann gebe es zwei Dinge, die immer zur Sprache kommen, berichtete Oberbürgermeister Mentrup: das eine sei das DAS FEST und das andere Baerenthal. Jeder verbinde damit eine Geschichte in Karlsruhe. Deshalb sei die JFBS ein Teil der DNA Karlsruhes.

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