Austauschaktivitäten sind gefährdet: Gruppe junger Menschen aus Nancy zum Zirkusaustausch in Karlsruhe

Bereits im dritten Jahr befindet sich der Austausch zwischen dem Jugendzirkus Le Memô in der Karlsruher Partnerstadt Nancy und dem Kinder- und Jugendzirkus Maccaroni des stja. Kurz vor dem Besuch einer Gruppe junger Menschen im Alter von elf bis 14 Jahren aus Nancy appelliert der Vorsitzende des stja, Marco Dawid, an die Verantwortlichen beim Deutsch-Französischen Jugendwerk, die Förderbedingungen für solche Austauschprogramme nicht zu verschlechtern. „Sonst sehen wir die Gefahr, dass gemeinsame Begegnungen und Treffen nicht mehr möglich sind“, so Marco Dawid. Knackpunkt ist, dass es eine Förderung fortan nur noch dann geben soll, wenn ein Austausch mindestens fünf Tage andauert. „Es ist angesichts der unterschiedlichen Ferienzeiten kaum noch möglich, längere Aufenthalte einzuplanen“, so Marco Dawid. Eine Förderung dürfe nicht von der Dauer eines Austauschs abhängig gemacht werden.

Die Gruppe von acht jungen Artistinnen und Artisten aus der Zirkusschule Le Memô in Nancy werden am kommenden Montag, 31. Juli, in Karlsruhe eintreffen und vier Tage lang mit sieben jungen Besucherinnen und Besuchern des Kinder- und Jugendzirkus Maccaroni eine Zirkusshow auf die Beine stellen. Geprobt und geübt wird auf dem Gelände des Aktions- und Zirkusbüros im Otto-Dullenkopf-Park. Außerdem gibt es viele gemeinsame Aktivitäten, an denen beide Gruppen teilnehmen. Höhepunkt ist die Show selbst, die am Donnerstag, 3. August, 17 Uhr, im Zirkuszelt stattfindet. Direkt im Anschluss an diesen Austausch fährt die Karlsruher Gruppe am 4. August nach Nancy. Dort stehen weitere Aufführungen der Show auf dem Programm.

„Der stja gehört mit solchen Austauschaktivitäten zu den wichtigen Säulen der lebendigen Städtepartnerschaften Karlsruhes“, betont Jack Herbst, zuständig für den Fachbereich Internationales beim stja. „Wenn regelmäßig junge Menschen aus Nancy hierherkommen, um gemeinsam Zirkus mit Karlsruherinnen und Karlsruher zu machen und umgekehrt, dann ist das im besten Sinne ein Sport- und Kulturaustausch, der ganz praktisch zeigt, wie ein Zusammenagieren unter den Partnerstädten gelingen kann“.