24hLauf für Kinderrechte: „Das Recht auf Gleichheit“
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Am 6. und 7. Juli 2019 findet der nächste 24hLauf für Kinderrechte statt. Institutionen, Gruppen und Verbände können bis 24. Mai Projektanträge stellen. Eine unabhängige Jury wird darüber entscheiden, ob ein Projektantrag in die Liste aufgenommen wird und in welcher Reihenfolge die Projekte erlaufen werden. Besonders berücksichtigt werden in diesem Jahr Projekte, die das UN-Kinderrecht auf Gleichheit, gleiche Behandlung und Gerechtigkeit aufnehmen. Teamanmeldungen für den Lauf sind bis 30. Juni möglich. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite www.24hlauf.org
.Die Auftaktveranstaltung fand am neuen Austragungsort des 24hLaufs für Kinderrechte statt: bei der Turnerschaft Mühlburg 1861. „Wir haben uns sehr über die Anfrage gefreut und waren im Vorstand spontan bereit, das zu unterstützen“, sagte Vorstandsmitglied Manfred Juraschek von der Turnerschaft.
20 soziale Projekte für Kinder und Jugendliche in Karlsruhe konnten die Läuferinnnen und Läufer beim „24hLauf für Kinderrechte“ im vergangenen Jahr „erlaufen“. Das hat das Projektteam beim Auftakt für den diesjährigen Lauf bekanntgegeben. Insgesamt kamen 56.199, 97 Euro zusammen. „Der 24hLauf vereint die Anliegen, dass viele junge Menschen für soziale Projekte unterwegs sind und daraus gleichzeitig auch einen sportlichen Event machen“, betonte die Geschäftsführerin des Stadtjugendausschuss e. V., Elisabeth Peitzmeier. Insgesamt hatten sich im vergangenen Jahr 43 Teams beteiligt. Zusammengenommen waren mehrere tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer 26.678 Runden lang unterwegs, das ergibt knapp 11.000 Kilometer – etwa die Entfernung zwischen Deutschland und Australien. Für jede Runde wird eine zuvor festgelegte Summe von den Teams gespendet.
Einzelne Projektvertreter stellten vor, was mit ihren beantragten Mitteln umgesetzt wurde. So wird das St. Antoniusheim in Mühlburg einen Selbstbehauptungskurs für die jungen Bewohnerinnen und Bewohner anbieten, die Vogesenschule (ebenfalls Mühlburg) hat „Fit und stark“ umgesetzt – ein Gewalt- und Sozialkompetenztraining. Die öffentliche ökumenische Bücherei in Oberreut hat zum letztjährigen Thema des Laufs, dem UN-Kinderrecht auf eine eigene Meinung, etliche Bücher in die Bibliothek aufgenommen. Der Heilig-Kreuz-Kindergarten (Knielingen) hat die „Echte Schätze“-Kiste angeschafft, bei der es um Prävention gegen sexuellen Missbrauch von Kindern geht. Die Kiste kann auch von allen zwölf weiteren Kindergärten in der Seelsorgeeinheit genutzt werden. „Werkraum Karlsruhe“ konnte ein inklusives Theaterstück zu den Themen Sexualität und Gender umsetzen, das mehrfach in der „Stadtmitte“ aufgeführt wurde. Die Sophie-Scholl-Realschule und die Engelbert-Bohn-Schule konnten „Speakers Corner“ einrichten – Entspannungsinseln zum Lernen und Quatschen für die Schülerinnen und Schüler. Das Jugendfreizeit- und Bildungswerk erhielt Unterstützung für die inklusiven Freizeiten „Abenteuerland“ und „Auf dem Rücken der Pferde“.