Marco Dawid: der neue Vorsitzende des stja

Marco Dawid folgt auf Daniel Melchien an der Spitze des stja

04. Dezember 2020

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Marco Dawid ist neuer Vorsitzender des stja. Er wurde in einer Online-Abstimmung von der Vollversammlung der Karlsruher Jugendverbände, die im stja organisiert sind, mit 87 Prozent der Delegiertenstimmen gewählt. Der 32-Jährige Karlsruher entstammt der Festausschuss Karlsruher Fastnacht-Jugend, einem der 38 organisierten Jugendverbände mit rund 40.000 Kindern und Jugendlichen in der Fächerstadt. Für ihn sind vor allem politische Bildung und Partizipation von Jugendlichen wichtige Themen der kommenden Jahre, betonte er nach seiner Wahl. Er habe kandidiert, um den Kindern und Jugendlichen bei der Stadtverwaltung eine starke Stimme zu geben. Es sei wichtig, dass diese sich unabhängig ihrer sozialen Herkunft und ihrer finanziellen Möglichkeiten an der Jugendarbeit beteiligen könnten.

Der neu gewählte Vorsitzende, der seit fünf Jahren dem stja-Vorstand angehört und seit einem Jahr auch stja-Delegierter im Jugendhilfeausschuss des Gemeinderats ist, tritt die Nachfolge von Daniel Melchien an, der sein Amt offiziell niedergelegt hatte. Auslöser dafür ist, dass dieser ab 1. Januar 2021 in die Geschäftsführung des stja eintritt – gemeinsam im Tandem mit Geschäftsführerin Elisabeth Peitzmeier.

Daniel Melchien blickte zurück auf ein für den stja und die Jugendverbände schwieriges Coronajahr. „Manche Angebote haben ganz klar an Attraktivität verloren“, machte er deutlich. Jugendliche im Alter von 16 oder 17 Jahren oder Kinder steckten die Einschränkungen durch Lockdwons eben nicht so einfach weg wie Erwachsene. Gerade aus diesem Grund sei es aus Sicht des stja und der Jugendverbände wichtig gewesen, auch in einem solchen Jahr Angebote zu machen, beispielsweise mit dem coronakonformen Ferienprogramm „RELAX!“. Daneben hätten die Jugendhäuser gleichzeitig ihre Türen für die Jugendlichen offen gehalten. Aus politischer Sicht sei es gelungen, die Industriehallen auf dem Gelände des Otto-Dullenkopf-Parks zu erhalten, so dass diese künftig von verschiedenen Jugendszenen genutzt werden könnten. Er betonte zudem, dass die Politische Bildung das große Klammerthema sei. Dazu zähle auch der Kampf gegen Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit in der Stadt, der inzwischen fruchte. „Auch das Jahr 2021 wird anstrengend“, so Melchien abschließend. Allerdings werde Corona vorbeigehen, „der Stadtjugendausschuss und die Jugendverbände werden weiter da sein“.

 

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