Seminarkurs gibt Impulse für lebendige Erinnerungskultur

14. Juli 2018

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Ein schulübergreifender Seminarkurs dreier Gymnasien hat in diesem Jahr zum Thema „Nationalsozialismus in Karlsruhe“ gearbeitet. 16 Schüler*innen des Goethe-, Helmholtz- und Bismarck-Gymnasiums präsentierten im Juni ihre wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeiten. Der Seminarkurs fand in diesem Schuljahr bereits zum vierten Mal in Folge statt. Die Teilnehmenden erarbeiteten über ein Jahr individuelle Themen aus der Zeit des Nationalsozialismus in Karlsruhe. Diese wissenschaftlichen Arbeiten wurden anschließend in Kooperation mit der Museumskommunikation des ZKM | Zentrums für Kunst und Medien künstlerisch umgesetzt. Die im vergangenen Seminarkurs entwickelten mobilen Ausstellungsmodule werden mit neuen künstlerischen Werken ausgestattet und erstmals aufgesplittet, indem sie auf die teilnehmenden Schulen verteilt und zeitgleich präsentiert werden. „In der heutigen Gesellschaft erleben junge Menschen, wie der Informationsaustausch sich temporär, veränderbar, neu kombinierbar und multimedial gestaltet. Diese Erfahrung setzt sich in der neuen Ausstellung ästhetisch und strukturell durch und so erfinden die Jugendlichen lebendige Erinnerungskultur neu“, so Banu Beyer vom Team der ZKM | Museumskommunikation zum diesjährigen Konzept. Die Arbeitsgemeinschaft „NS in Karlsruhe“ setzt sich zusammen aus Pädagog*innen der beteiligten Schulen, dem Team der ZKM | Museumskommunikation ,der Fachstelle für Demokratie und Vielfalt im Stadtjugendausschuss e.V. und der Schülerakademie Karlsruhe. Finanziell unterstützt wird der Seminarkurs durch den Lions Club Karlsruhe, die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, das Kulturamt der Stadt Karlsruhe und die Fördervereine der beteiligten Schulen. Die Kunstwerke sind vom 3. bis 9. September auch im Zentrum für Kunst und Medien zu sehen.

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