Karlsruher Straßenbahn, bedruckt mit "www.karlsruher-pass.de" und "DEIN TICKET ZUM MITMACHEN"

Karlsruher Pass & Karlsruher Kinderpass: ein klares Bekenntnis zur Armutsbekämpfung

21. November 2025

Von , Eva Schober

Trotz der aktuellen Sparmaßnahmen gab es am 21. Oktober 2025 eine wegweisende Entscheidung im Gemeinderat: Der Karlsruher Pass und der Karlsruher Kinderpass bleiben weiterhin ein wichtiger Baustein der städtischen Armutsbekämpfung. Quer durch alle Fraktionen wurde der Fortbestand der Karlsruher Pässe befürwortet.

Und die Stadt geht sogar noch einen Schritt weiter: Ab 2026 erhalten alle Neugeborenen in Karlsruhe automatisch den Karlsruher Kinderpass – unabhängig vom Einkommen der Eltern. Der Pass enthält einen Gutschein, mit dem Familien eine Zoo-Jahreskarte mit 50 % Ermäßigung erwerben können. Dieses „Kennenlernangebot“ dient nicht nur als Werbemaßnahme für die Karlsruher Pässe, sondern soll Familien frühzeitig und niedrigschwellig auf die vielfältigen Sozialleistungen sowie die Angebote der Stadt aufmerksam machen.

Die Karlsruher Pässe mit dem Motto „Dein Ticket zum Mitmachen“ haben nicht nur für die Passinhaber*innen Vorteile. Auch die öffentlichen Einrichtungen, bei denen damit Ermäßigungen möglich sind, profitieren: Mehr Nutzer*innen und eine höhere Auslastung tragen dazu bei, dass diese Einrichtungen ihrem eigenen Anspruch gerecht werden können – nämlich für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich zu sein.

Für den stja ist es besonders erfreulich, dass die Bedeutung der Karlsruher Pässe nicht infrage gestellt wurde. Der Beschluss bestätigt die langjährige Arbeit des jfbw – sowohl als Ausgabestelle als auch in der inhaltlichen Weiterentwicklung der Karlsruher Pässe. Dies gilt zudem mit Blick auf die inzwischen 16 Kommunen der SozialRegion, die fast 100 Unterstützer*innen aus verschiedensten Bereichen der Stadtgesellschaft sowie die zahlreichen Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit – zum Beispiel „unsere“ Straßenbahn mit dem „Ticket zum Mitmachen“-, die dazu beitragen, die Karlsruher Pässe noch bekannter und damit für mehr Menschen zugänglich zu machen.

Darüber hinaus schafft der Beschluss Planungssicherheit für die kommenden Jahre und macht vor allem eines deutlich: Die Besitzer*innen der Karlsruher Pässe sind keine Bittsteller*innen, sondern gleichberechtigte Einwohner*innen, deren Teilhabechancen einen festen Platz im Selbstverständnis der Stadt haben.

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