Deine Ideen für Karlsruhe! Bei der 8. Karlsruher Jugendkonferenz
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Wann: 26.3.2022 14 Uhr
Die 8. Karlsruher Jugendkonferenz wird am 26.03.2022, um 14 Uhr im Karlsruher Rathaus (Bürgersaal) stattfinden und jungen Menschen die Möglichkeit gegeben, mit den Entscheidungsträger*innen aus Politik und Verwaltung in den Dialog für ein besseres Karlsruhe zu gehen.
Für stja-Geschäftsführerin Elisabeth Peitzmeier ist Beteiligung eines der wesentlichen Grundprinzipien in den Einrichtungen des Stadtjugendausschuss e. V. (stja). „Die Jugendkonferenz ist so etwas wie der Kristallisationspunkt“, merkt sie an. Wichtig sei dabei vor allem der Dialog mit den Ämtern. Junge Menschen, die am Samstag ganz spontan ein Anliegen, ein Wunsch oder eine Forderung in die Jugendkonferenz einbringen wollen, können einfach ins Rathaus kommen oder – noch besser – sich bis Samstag bei Nicolai Börckel (n.boerckel@stja.de) melden.
Die Realisierung einer Dirtbike-Strecke in Grünwinkel, mehr Aufmerksamkeit für Sportarten, die auf Rollen ausgeübt werden oder mehr vegetarische und vegane Alternativen am Schulkiosk – das sind drei von vielen Themen, die am kommenden Samstag, 26. März, bei der achten Karlsruher Jugendkonferenz (Juko) zwischen jungen Menschen, Stadtverwaltung und Kommunalpolitik diskutiert werden. Start der Konferenz ist um 14 Uhr im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz – dort also, wo sonst der Karlsruher Gemeinderat seine Entscheidungen trifft. Anwesend sein werden viele Jugendliche, Mitarbeitende aus der Karlsruher Stadtverwaltung sowie Stadträte verschiedener Fraktionen.
Christopher Schadt ist einer der jungen Menschen, die die Jugendkonferenz in diesem Jahr vorbereitet haben. „Ich finde es sehr wichtig, dass sich Jugendliche beteiligen können“, betont er. Umso mehr, als Corona eine besondere Situation insbesondere für die jungen Menschen sei, eine Situation, in der sie sehr viel hätten beachten müssen. Die Konferenz hatte im vergangenen Jahr nur mit einem angepassten Konzept in der Gartenhalle stattfinden können, im Jahr zuvor hatte sie ausfallen müssen. „Die direkte Begegnung hat gefehlt, umso mehr freut es uns, dass die achte Karlsruher Jugendkonferenz im Rathaus stattfinden kann“, sagte Projektleiter Nicolai Börckel vom stja.
An Motivation fehlt es jedenfalls nicht. Der Jugendliche Lukas Boehm ist da ein gutes Beispiel. „Ich bin im vergangenen Jahr als Vertreter des Arbeitskreises Karlsruher Schülervertreter in Berührung mit dem stja gekommen, hatte aber kein eigenes Thema, was ich in die Juko einbringen konnte, da dachte ich mir, ich helfe mit bei der Organisation“, meint er. Seit rund vier Monaten ist das Orga-Team nun dabei, die Veranstaltung zu organisieren – mit allen Unwägbarkeiten, die die Pandemie mit sich bringt. Kann die Veranstaltung stattfinden? Wo kann sie stattfinden und in welcher Form? Alles Fragen, die bis vor wenigen Wochen noch ziemlich schwierig zu beantworten waren. Jetzt ist klar: die Juko findet statt und auch mit dem bewährten Konzept. Das umfasst Thementische, an denen zu den einzelnen Themen gesprochen und gearbeitet werden kann.
Der Bau von Stegen an der Alb ist ein weiteres Thema, das eine Gruppe Jugendlicher einbringen wird. „Nachdem durch Corona viele Freizeitaktivitäten weggefallen sind, halten sich Jugendliche verstärkt im Freien auf – eben auch an der Alb“, erläutert Christopher Schadt. Die Idee ist, dort mehr attraktive Sitzgelegenheiten am Wasser zu schaffen. Eine Gruppe von Schülerinnen setzt das Thema Damenhygieneprodukte an Schulen auf die Tagesordnung der Konferenz, andere Jugendliche haben Ideen für mehr Aufenthaltsqualität im Grünstreifen beim Kinder- und Jugendhaus in der Südstadt.
„Wir konnten in der Vergangenheit schon viele Erfolge über die Jugendkonferenz erreichen, das gilt auch insbesondere für die Jugendverbände“, betont der stja-Vorsitzende Marco Dawid, der zuversichtlich ist, dass dies auch in diesem Jahr gelingen wird. Auf einen der größten Erfolge verwies Rifat Toplugedik vom Orgateam: „Wir haben vor einigen Jahren auf die schlechte Versorgung der Kinder- und Jugendhäuser hingewiesen, heute gibt es dort überall WLAN und die Häuser sind vernetzt, das hat insbesondere in der Pandemie sehr geholfen“.