Präventionstag 2020: professionelle Umsetzung als Youtube-Format
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Eine Absage war keine Option, aber ein neues Format musste her. Komplett digital – so planten die Organisator*innen aus Landkreis und stja den diesjährigen Präventionstag mitten im Lockdown – auch die Planungstreffen fanden digital statt. Unter dem Thema „Mediengesellschaft: Faszinierende Realitäten – Nutzen. Missbrauch. Sucht.“ wurden Impulsreferate und eine Talkrunde live aus dem Tollhaus auf Youtube übertragen, anschließend fanden an drei aufeinanderfolgenden Tagen insgesamt zwölf digitale Workshops statt.
Livestream noch online
Der Livestream ist noch immer auf Youtube abrufbar und hochaktuell durch das Referat von Thomas Rathgeb von der Landesanstalt für Kommunikation, Autor der JIM-Studie 2019 zum Thema „Mediennutzung von Jugendlichen während der Pandemie“. Thomas Rathgeb gibt dort auch Ergebnisse der – noch nicht erschienenen – JIM-Studie 2020 preis. Aber auch das Referat von Dr. med. Arne Zastrow, Ltd. Oberarzt Psychosomatische Fachklinik Münzesheim zum Thema „Was kann an Mediengebrauch süchtig machen – Wie können wir selbst vorbeugen und reagieren?“ ist einen Blick wert.
Der technische Aufwand war enorm: der gesamte Vormittag wurde von mehreren Kameraleuten aus verschiedenen Blickwinkeln gefilmt, live gemischt und übertragen. Unter der professionellen Moderation von Markus Brock wurde der Stream mit vorher aufgenommenen Einspielern angereichert, unter anderem einem Beitrag von Werkraum Karlsruhe und zwei „bewegten Pausen“ der Schwenninger Krankenkasse.
Das gesamte Programm ist unter https://karlsruher-praeventionstag.de einsehbar. Dort finden Interessierte auch den Link zum Youtube-Stream.
„Es war eine große Herausforderung, den Präventionstag in die digitale Welt zu verlagern, aber wir haben in diesem Prozess unglaublich viel gelernt. Und die Zahlen sprechen für sich: auf Youtube hat der Stream schon weit über 1000 Zugriffe“, so Marcel Seekircher vom Organisationsteam.
Gefördert wurde der Präventionstag durch die im Präventionsnetzwerk vertretenen Institutionen sowie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.