Deutsch-Russische Städtekonferenz: Ideenwerkstatt beim Jugendforum
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Sie sprühten vor Projektideen, die 130 Teilnehmenden des vom deutschen Außenministerium finanzierten Jugendforums während der Städtepartnerkonferenz im russischen Krasnodar Ende Juni, darunter 15 Karlsruher*innen.
Begeistert beteiligten sich viele am „Lauf der Freundschaft“ sowie an dem in Brandenburg entwickelten „Straßenfußball für Toleranz“, zu dem sogar Außenminister Sigmar Gabriel kam. Ziel: Beim Spiel Freundschaften schließen, Integration und Konfliktmanagement, Respekt und Organisation trainieren. Das ließe sich künftig noch toppen, dachten Karlsruher, Krasnodarer, Rostocker und Potsdamer. Sie planen nämlich eine wechselweise stattfindende Städteolympiade. Dort sollen dann gemischte deutsch-russische Teams wetteifern. Der Spaß soll dabei im Vordergrund stehen.
„So wie die Partnerschaft zu Nancy für die deutsch-französische Aussöhnung steht, soll die zu Krasnodar zur deutsch-russischen Aussöhnung beitragen“, wünschte sich EB Wolfram Jäger bei der Konferenz. Es gelte sie neu aufzubauen, auch dank der völkerverständigenden Wirkung von Sport und Kultur, denn Russland gehöre dazu. Zur Gedenkkultur regte er an, bei künftigen Begegnungen stärker die Aufmerksamkeit von Jugendlichen auf das Erinnern und Gedenken an den Krieg und die Folgen des Nationalsozialismus zu lenken und die unterschiedlichen Erinnerungstraditionen in Region und Stadt besser verstehen zu lernen.