Junge Karlsruher treffen Außenminister Gabriel und Lawrow in Krasnodar bei der Städtekonferenz
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15 junge Menschen aus Karlsruhe nehmen bis kommenden Freitag, 30. Juni, an einem Jugendtreffen in der russischen Partnerstadt Krasnodar teil. Das Treffen findet innerhalb der Deutsch-Russischen Städtekonferenz statt, deren Höhepunkt die Gespräche zwischen den Außenministern Sigmar Gabriel und Sergej Lawrow ist. Insgesamt kommen 200 Jugendliche und junge Erwachsene aus mehreren deutschen und russischen Kommunen zusammen, die eine Städtepartnerschaft eingegangen sind. Organisiert wird der Austausch auf Karlsruher Seite vom Stadtjugendauschuss (stja) e. V. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Fächerstadt kommen aus Einrichtungen des stja und Karlsruher Jugendverbänden.
„Das Treffen der Jugendlichen soll dazu dienen, Ideen, Projekte und Visionen für die Weiterentwicklung der bestehenden Beziehungen zu entwickeln“, so Jack Herbst aus dem stja-Jugendverbandsreferat. Wie müsse ein Austausch gestaltet sein, um interessant und attraktiv zu sein, lautet eine der Fragen, um die es gehen wird. „Die Neugier, aber auch die Unsicherheit bei den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist spürbar größer als in den vergangenen Jahren“, stellt er fest. Wie offen die politischen Diskussionen sein werden, lasse sich nicht abschätzen, sagt Jack Herbst mit Blick auf die aktuell schwierigen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland auf der offiziellen politischen Ebene. Doch gerade in Zeiten, in denen es auf der höheren Ebene wenig Dialog gebe, erhielten Veranstaltungen wie diese eine wichtige Rolle. Sie würden zur Gelegenheit, um trotz offizieller Zurückhaltung zukunftsgerichtet und kooperativ miteinander zu sprechen.
Tobias Hieltscher von der Sportkreisjugend Karlsruhe ist einer der 15 Teilnehmer. „Ich lerne gerne neue Leute und Kulturen kennen und sehe es als eine Möglichkeit, neue Kontakte mit jungen Engagierten zu knüpfen und meinen persönlichen Horizont zu erweitern“, betont er. Gewinnen wolle er seine eigenen Eindrücke vom Land, der Stadt Krasnodar und den Lebensbedingungen vor Ort.