20. Mai: Jugendkonferenz mit vielen wichtigen Themen
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Freie Flächen und Räume für Sport, Bewegung und Kunst, Freiheit zur persönlichen Entwicklung oder die Herausforderung, miteinander in der Fremde zu leben – das sind drei von vielen wichtigen Themen, die in der 4. Karlsruher Jugendkonferenz (Juko) am Samstag, 20. Mai, von 14 bis 17 Uhr, im Bürgersaal des Karlsruher Rathauses zur Sprache kommen werden. Vorgestellt und eingebracht werden die Themen von 14 ganz unterschiedlichen Gruppen. Sie haben im Vorfeld der Jugendkonferenz ihr jeweiliges Thema vorbereitet. Die Gruppen umfassen zwischen fünf und zehn Jugendliche. Veranstaltet wird die Juko vom Stadtjugendausschuss e. V. (stja), Einer der Arbeitsschwerpunkte sieht der Verein im Bereich der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.
Die Jugendliche, die sich bei der Jugendkonferenz einbringen, besuchen zum Teil die Jugendhäuser des stja, hinzukommen Gruppen, die sich aus Vereinen, Jugendverbänden oder Initiativen heraus gebildet haben. Auch einzelne Jugendliche sind darunter. Ihre Wünsche, Anliegen und Ideen für Karlsruhe können sie am „Konferenznachmittag“ den Fachleuten der Stadtverwaltung, den Kommunalpolitikern und nicht zuletzt Oberbürgermeister Frank Mentrup vorstellen.
Barbara Ebert vom stja-Jugendverbandsreferat und Juko-Projektleiterin hebt besonders die Vorbereitungsphase der Konferenz hervor. 15 Jugendliche haben Form und Ablauf der Veranstaltung nämlich maßgeblich mitbestimmt. „Das war quasi die Beteiligung in der Beteiligung“, betont sie. „Zwei Jugendliche aus dieser Gruppe werden die Veranstaltung auch moderieren“, ergänzt sie.
Die anwesenden Fachleute und Kommunalpolitiker sind nach der Vorstellung der Anregungen und Ideen aufgefordert Stellung zu beziehen. „Es gibt natürlich keine hundertprozentige Umsetzungsgarantie für die Jugendlichen“, weiß Barbara Ebert. Wichtig sei aber, dass das alles transparent ablaufe und erklärt werde, warum etwas nicht gehe. „Da findet sicher auch ein Lernprozess auf Seiten der Jugendlichen statt, dass eben nicht alles möglich ist“, so Barbara Ebert. Insofern sei die Jugendkonferenz auch ein Lernfeld für demokratische Prozesse und Teil eines Bildungsprozesses.
Isabel Kasalo von der Fachstelle für Jugendbeteiligung im stja hat im Vorfeld mit den Jugendlichen, die bei der Juko dabei sein werden, gearbeitet. Im Vorfeld sei es darum gegangen, Kontakt und Vertrauen zu den Jugendlichen aufzubauen und ihnen Möglichkeiten und Grenzen in Bezug auf ihre Ideen zu vermitteln. Präsentieren werden sie ihre Anliegen in Kurzvideos, auf Plakaten, als Kunstwerk oder einfach als Powerpoint-Präsentation. „Das Geschickte an diesem Format ist der direkte Austausch mit den Fachleuten“, macht sie deutlich. „Wir wünschen uns, dass die Fachleute den Jugendlichen zuhören und ehrlich sind, wenn es um die Frage der Umsetzung geht“.
Auch kurzentschlossene Einzelpersonen oder Kleingruppen können ihre Anliegen noch einbringen. Alle Informationen dazu gibt es bei der Fachstelle für Jugendbeteiligung, per Mail erreichbar über i.kasalo@stja.de.