stja
Themen
Politische Bildung
Politische Bildung nimmt im stja einen hohen Stellenwert ein. Damit bekennt er sich zu seiner Verantwortung, jungen Menschen Werte und Orientierung zu vermitteln.
Politische Bildung wird fabei verstanden als Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen der Vergangenheit und Gegenwart und als Aufforderung an Jugendliche, ihre Welt aktiv und verantwortungsbewusst mitzugestalten.
Aktionen und Veranstaltungen zu Wahlen
Für Demokratie – gegen Politikverdrossenheit
Bei zahlreichen Veranstaltungen informiert der stja über Programme und Kandidierende der Parteien in jugendgerechter Form, wie bspw. beim OB-Zirkeltraining, beim Wahlzirkus oder dem Wahltheater. Neben aktuellen politischen Themen, die junge Menschen interessieren, geht es auch um das persönliche Kennenlernen der Kandierenden.
Ein Beispiel ist die Kommunalwahl 2014, bei der der stja Wahlprüfsteine zu jugendpolitischen Themen aufstellte, die von den Parteien und Wählergruppen beantwortet wurden. Außerdem entwickelten Jugendorganisationen der Parteien gemeinsam mit dem stja den Kommunal-o-maten, mit dem Positionen der Kandidierenden online überprüft werden konnten.
Ein weiterer Baustein ist die U18-Wahl, ein Pendant zur echten Wahl: bei der U18-Wahl dürfen alle noch nicht wahlberechtigten Kinder und Jugendlichen unter leicht veränderten Bedingungen ihre Stimme abgeben. Mit U18 soll die Ernsthaftigkeit im Umgang mit Wahlen vermittelt werden und Kinder und Jugendliche spielerisch an politische Inhalte, Parteien und das Wahlverfahren herangeführt werden.
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Koordinierungs- und Fachstelle Partnerschaften für Demokratie
Bündnis zum Abbau von Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
Jugendgruppen, Vereine und Träger können bei der Koordinierungs- und Fachstelle Anträge für Maßnahmen und Projekte einreichen. Bei positiver Votierung des Begleitausschusses werden aus dem sogenannten Aktionsfonds sowohl finanzielle als auch inhaltliche Unterstützungen gewährt. Die eingereichten Maßnahmen und Projekte werden außerdem durch regelmäßige Veranstaltungen begleitet, bei denen sich die Teilnehmer*innen der geförderten Projekte präsentieren und ihre Anliegen der Öffentlichkeit darstellen können.
Zudem gibt es den Jugendfonds, über dessen Verwendung ein Jugendbündnis aus Jugendlichen mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Hintergründen entscheidet.
Mit den Projektförderungen soll ein Zeichen gegen jegliche Art von Ausgrenzung oder Diskriminierung und für Demokratie, Vielfalt und Toleranz gesetzt werden. Über den Austausch der geförderten Gruppen sollen gemeinsame Aktionen und Projekte initiiert werden, die ein buntes Abbild der Vielfalt in unserer Gesellschaft zeichnen und zum Abbau von Berührungsängsten und Vorurteilen führen.
Die Partnerschaften für Demokratie werden gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
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Nationalsozialismus in Karlsruhe
Geschichte und Erinnerung im digitalen Zeitalter
Bereits in den 1980er Jahren erarbeitete der Stadtjugendausschuss e.V. einen alternativen Stadtrundgang und leistete damit Pionierarbeit in der Aufarbeitung der Geschichte des Nationalsozialismus in Karlsruhe. Dieser erschien damals als gedruckte Dokumentation mit umfangreichem Begleitmaterial und wurde im Lauf der Jahrzehnte kontinuierlich erweitert. Seit 2007 ist der Stadtrundgang in digitaler Form unter www.ns-in-ka.de verfügbar.
Doch nicht allein die Vermittlung von historischem Faktenwissen steht im Vordergrund. Der Stadtrundgang soll zur eigenständigen Beschäftigung von Jugendlichen mit der Zeit des Nationalsozialismus anregen. Junge Menschen schaffen sich in forschenden und kreativen Prozessen eigene Zugänge und eigene Bezüge zu unserer Gegenwart. Mit dem schulübergreifenden Seminarkurs „Nationalsozialismus in Karlsruhe“ wurde gemeinsam mit dem Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) und der Schülerakademie Karlsruhe wurde ein innovatives Format der Geschichtsvermittlung und Erinnerungsarbeit entwickelt, das seit dem Schuljahr 2014/15 mit den teilnehmenden Schulen Bismarck-, Goethe- und Helmholtz-Gymnasium durchgeführt wird. Aus den wissenschaftlichen und künstlerischen Ergebnissen wird jeweils zu Projektabschluss eine Ausstellung erarbeitet. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier: http://www.ns-in-ka.de/
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Beratungsnetzwerk kompetent vor Ort. Für Demokratie – gegen Rechtsextremismus
Beratungsangebote:
Gemeinsam mit den Betroffenen entwickelt ein mobiles Beratungsteam individuell zugeschnittene Handlungsstrategien. Die Beratung ist vertraulich und kostenfrei.
Die Beratungsangebote des Netzwerkes können sowohl von Einzelpersonen als auch von Gruppen oder Organisationen in Anspruch genommen werden. Sie richtet sich insbesondere an
- Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit,
- Betroffene von rechtsextremen Übergriffen,
- Eltern und Angehörige von Rechtsextremisten,
- Personal aus kommunaler Politik und Verwaltung,
- Vereine und Betriebe,
- Personen und zivilgesellschaftliche Initiativen die sich gegen rechtsextremistische, menschenverachtende Vorkommnisse engagieren wollen.
Das Beratungsangebot wird gefördert durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben.
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Fachstelle für Demokratie und Vielfalt
Aktiv sein – für Demokratie und Vielfalt!
Über die Einrichtungen des Stadtjugendausschuss e.V. hinaus ist die Fachstelle für Demokratie und Vielfalt Anlaufstelle für Menschen und Organisationen, die sich in Karlsruhe in diesem Themenfeld engagieren. Sie fördert den Informationsaustausch, die Vernetzung und die Koordination gemeinsamer Aktivitäten von zivilgesellschaftlichen und öffentlichen Akteuren im Kampf gegen rechts und für eine demokratische, offene Gesellschaft. Sie ist Koordinations- und Kontaktstelle für das Netzwerk Karlsruhe gegen Rechts.
Der stja hat die Ziele, die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der politischen Willensbildung zu fördern und für ein demokratisches und verantwortungsvolles Miteinander einzutreten. Aus diesem Grund positioniert sich der stja klar gegen Rechtsextremismus und menschenfeindliche Ideologien und engagiert sich seit vielen Jahren in der politischen Bildung und in der Erinnerungsarbeit an die Zeit des Nationalsozialismus.
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