JuKoCheck 2018

31. Juli 2018

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Beim JuKoCheck am 19. Juli wurde der Stand der Umsetzung im Hinblick auf die Anliegen aus der 5. Karlsruher Jugendkonferenz mit Politik und Verwaltung überprüft.

– Gartengrundstück Pfadfinderstamm Calapallo

Die Pfadfindergruppe hatte befürchtet ihr Gartengrundstück an der Haid- und   Neu-Straße wegen des Neubaus einer Straße räumen zu müssen. Nach dem derzeitigen Stand der Planungen ist das Grundstück jedoch nicht gefährdet.

– Inoffizielle Abiturfeier im Schlossgarten

Der Arbeitskreis Karlsruher Schülervertreter (AKS) verwehrte sich dagegen als Verantwortlicher für die inoffizielle Abiturfeier im Schlossgarten angesehen zu werden und aus seinem Budget mobile Toiletten zu finanzieren.  Als Ergebnis von Gesprächen zwischen AKS, Ordnungsamt, Dezernat 3 und stja kann festgehalten werden, dass das Budget des AKS um 1000 € aufgestockt wird, um damit die Toiletten für die Mittlere Reife- und Abiturfeiern zu bezahlen. Herr Dr. Weiße sicherte außerdem zu, für einen zusätzlichen Rettungsdienst zu sorgen.

– Beteiligung an der Innenstadtentwicklung

Nach der Teilnahme von Vertreterinnen und Vertretern des Dezernats 1, des Büros für Mitwirkung und Engagement, des Wissenschaftsbüros und des stja an einer AKS-Sitzung wurde der AKS eingeladen, sich am Projekt „MyCity.MyPlace“ zu beteiligen. Dabei wurde eine Online-Umfrage für Jugendliche zur Karlsruher Innenstadt entwickelt, an der sich bereits über 250 Jugendliche beteiligt haben. Nach den Sommerferien wird in einem Abstimmungsgespräch über die weitere Einbeziehung von Schülerinnen und Schüler in städtische Planungsprozesse nachgedacht.

– Genderneutrale Toiletten

Im Juni stellten Jugendliche ihr Anliegen Führungskräften des stja vor. Dort wird nun geprüft, ob in Jugendhäusern des stja genderneutrale Toiletten eingerichtet werden  können. Im Rahmen der Sanierung der Toiletten im Ordnungsamt soll mindestens eine genderneutrale Toilette entstehen.

– Parkplatzsituation bei den beruflichen Schulen in der Südweststadt

Für das Anliegen, gesonderte Parkplätze für Schülerinnen und Schüler auszuweisen, hat sich noch keine Lösung ergeben, da die rechtliche Lage dies nach wie vor nicht zulässt.

– Teilhabe von jungen Geflüchteten und jungen Menschen mit Handicaps am Nachtleben

Seit der Jugendkonferenz konnten die Jugendlichen im Rahmen des Projekts „Together Karlsruhe“  mit dem Club „Stadtmitte“  ins Gespräch kommen. Herr  Dr. Weiße bot an, Kontakte zu weiteren Clubs zu vermitteln. Elisabeth Peitzmeier lud die Jugendlichen dazu ein, ihr Anliegen bei der Vollversammlung des stja vorzutragen.

–  Verbesserung eines Bolzplatzes in Oberreut

Nach einem interfraktionellen Brief an das Gartenbauamt konnte erreicht werden, dass Bänke und Mülleimer aufgestellt und Löcher in der Wiese verfüllt werden. Der Wunsch nach Tornetzen und einer Umzäunung kann jedoch nicht erfüllt werden, da sich der Platz in einem Rückhaltebecken befindet. Die Oberreuter Jugendlichen haben sich nun mit einem Alternativvorschlag an die Gemeinderatsfraktionen gewandt. Ein bereits bestehender geschotterter Bolzplatz im Stadtteil könnte durch einen anderen Belag aufgewertet werden. Die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gemeinderat sagten zu, diesen Vorschlag zu prüfen.

– Gerechte Fahrpreise im öffentlichen Nahverkehr

Im Mai folgten etwa 25 Jugendliche der Einladung des KVV zu einem Forum, bei dem das Anliegen der Jugendlichen nach gerechteren und günstigeren Fahrkarten für Jugendliche thematisiert wurde. Zwar konnten die Vertreter des KVV erläutern, wie die Tarife zustande kämen, eine Änderung der Situation können sie jedoch nicht herbeiführen. Zugesagt wurde jedoch die Prüfung, die Kurzstrecken-App auch für PrePaid-Handys nutzbar zu machen. Auch soll  eine Information an die Schulsekretariate zu den verschiedenen Ausbildungskarten verschickt werden. Schulamtsleiter Joachim Frisch will dies im nächsten Schuljahr unterstützen. Der Vorstand des stja will sich nun des Themas „gerechtere Tarife im ÖPNV“   annehmen und hat die Jugendlichen zur nächsten Vollversammlung eingeladen. Dort soll überlegt werden, wie das Anliegen auf einer politischen Ebene weiterbearbeitet werden kann.

Pilotprojekt Bolzplatzbeleuchtung aus der 4. Karlsruher Jugendkonferenz

Offen ist nach wie vor das Anliegen einer Beleuchtung für den Bolzplatz am „Blauen Haus“ im Stadtteil Geroldsäcker, das von Jugendlichen in die 4. Karlsruher Jugendkonferenz 2017 eingebracht worden war. Auf einen interfraktionellen Antrag hin zur Gemeinderatssitzung am 20. Februar 2018, wurde das Thema an den Jugendhilfeausschuss verwiesen. Die Jugendlichen informieren sich während der Sommerferien über Möglichkeiten der Beleuchtung und deren Steuerung. Mit dem Gartenbauamt ist abgestimmt, dass sie danach gemeinsam eine oder mehrere Varianten testen, sobald das Tageslicht wieder abnimmt.

Nach dieser Testphase prüft der stja, ob auch andere Bolzplätze in der Nähe von Jugendhäusern für eine Beleuchtung in Frage kommen.

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