Erster Kongress des Netzwerks gegen Rechts mit 100 Teilnehmenden

14. Juli 2018

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Mitte Juni fand im jubez der erste Kongress des Netzwerks Karlsruhe gegen Rechts statt. Die Veranstaltung stand unter dem Thema „Die dunkle Seite der Zivilgesellschaft – Rassismus als Normalzustand? Hintergründe. Analysen. Gegenstrategien“. Am Vormittag lieferte der bekannte Politikwissenschaftler Hajo Funke vor knapp 100 Teilnehmenden in seinem Eingangsvortrag interessante Analysen zum Rechtsruck in Deutschland und darüber hinaus. Seinen Vortrag schloss er mit Handlungsempfehlungen ab, die in der anschließenden Diskussion vertieft wurden. Nach der Mittagspause konnten diese Erkenntnisse in vier unterschiedlichen Workshops weitergedacht werden. Themen waren dabei Strategien im Umgang mit der AfD, der „Genderwahn“ extrem rechter Organisationen, Rassismus in der Sprache und wie wir sensibel damit umgehen können und ein Workshop „Zivilcourage“, in dem darüber gesprochen wurde, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten kann, um von Rassismus betroffenen Menschen solidarisch zur Seite zu stehen. In einer abschließenden Auswertungsrunde wurden die Ergebnisse zusammengetragen und dokumentiert und sollen nach Möglichkeit in die Arbeit des Netzwerks einfließen. Organisiert wurde der Kongress durch Vertreter*innen des Netzwerks Karlsruhe gegen Rechts und die Fachstelle für Demokratie und Vielfalt im stja. Nach diesem erfolgreichen Tag waren sich alle einig, dass daran im kommenden Jahr angeknüpft werden soll, um sowohl ehrenamtlich Aktive als auch Fachkräfte in ihrem Handeln gegen menschenverachtende Ideologien zu stärken und ihnen Vernetzung zu ermöglichen.

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