Spielmobilkongress: Spielen ist nutzlos, aber unendlich sinnvoll

10. Oktober 2017

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Von vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden beim Internationalen Spielmobilkongress berichtet Ralf Birkner, Leiter der Mobilen Spielaktion des Stadtjugendausschuss (stja) e. V., der vom 27. September bis 1. Oktober im Otto-Dullenkopf-Park stattfand. Der Kongress stand unter dem Motto „Rettet das Spiel!“ und nahm die Frage in den Blickpunkt, wie die große Bedeutung des Spielens für Kinder auch in Zukunft vermittelt werden kann. Die Veranstaltung verzeichnete insgesamt 115 Kongressteilnehmer*innen und weitere 100 Tagesbesucher*innen.

„Hier haben alle etwas gelernt und niemand hatte Stress dabei“, bilanziert Ralf Birkner den Kongress. Das bedeute, dass es der stja geschafft habe, eine Bildungslandschaft zu inszenieren, die das Verständnis der stja-Spielpädagogik abbilde und die allgemeingültig auch an anderen Orten angewendet werden könnte. Nicht nur die zahlreichen Workshops auf dem und rund um das Zirkuszelt wurden von den Kongressteilnehmer*innen gut angenommen. Auch beim Symposium am Samstag, unter anderem mit dem Philosophen Christoph Quarch, gab es viele interessante Vorträge und Diskussionsbeiträge. Claudia Neumann, beim Deutschen Kinderhilfswerk für den Bereich Kinder- und Jugendbeteiligung sowie das Referat Spiel und Bewegung zuständig, kritisierte in ihrem Vortrag die „Verregelung des Kindseins“. Sie setzt sich für eine bespielbare, mit aktiver Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gestaltete Stadt ein.

Das Thema „Rettet das Spiel“ sei absolut brisant, so Ralf Birkner. „Und wir haben mit dem Kongress gezeigt, dass es geht“. Für die eigene Arbeit bei der Mobilen Spielaktion nahm er Bezug auf eine These des Wissenschaftlers Quarch: Spielen sei nutzlos, aber es mache eben unglaublich viel Sinn. Wenn im kommenden Jahr die Mobile Spielaktion des stja 40 Jahre alt werde, sei das ein Punkt, der ganz sicher einfließen werde.

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